Unsere Lieblingsorte !

Auf dieser Seite

  1. Eva Brinke-Kriebel:Manchmal hilft der Blick in die Ferne
  2. Sonja Lessing-Rümpler: Lernen, im Team zu spielen
  3. Klaus Nobiling: Ein Blick über die drei Kirchtürme
  4. Maren und Uwe Jahnke sind passionierte Wassersportler
  5. Burkhard Uffelmann: Frau Holle lässt grüßen
  6. Matthias Westerweg mag es eher rockig


Eva Brinke-Kriebel: Manchmal hilft der Blick in die Ferne


Ein Lieblingsort von Dekanin Eva Brinke-Kriebel? Oben auf „ihrem“ Kiliansturm!

 

Der Turm der Korbacher Kilianskirche ist natürlich erst mal das Naheliegendste für Eva Brinke-Kriebel, die gleich nebenan wohnt. „Aber eigentlich bin ich einfach gerne an Orten, von denen aus ich in die Ferne schauen kann“, sagt sie. Warum das so ist? „Naja, es hat auch etwas damit zu tun, dass von oben erst mal alles kleiner wird, dass sich dadurch auch das ein oder andere Problem besser einordnen lässt. So ein Weitblick hilft mir immer sehr in der Beurteilung einer Situation.“

 

Zum Glück hat die Hausherrin der Kilianskirche einen Schlüssel zum Turmaufgang und kann, wann immer es von Nöten ist, sich den Wind um die Nase wehen lassen und einen freien Kopf bekommen. Vielleicht hilft auch schon der beschwerliche Weg mit seinen 264 Stufen zum Turmumlauf, um einfach mal abzuschalten.

 

Aber nicht nur in Korbach sucht Eva Brinke-Kriebel  gerne wunderbare Aussichtspunkte und schnürt dabei  am allerliebsten die Wanderschuhe. „Rund um den Ettelsberg, aber auch am Diemelsteig oder am Twistesee gibt es viele Orte, die mich zur Ruhe kommen lassen, an denen ich einfach nur sitze und schaue“, lacht die gebürtige Fuldaerin, die 2011 als Dekanin in den Kirchenkreis Twiste-Eisenberg kam.

 

In Zukunft dürfte dann auch allen aufmerksamen Korbacherinnen und Korbachern klar sein: Wenn auf dem Turm am Kilian jemand ganz für sich alleine in die Ferne schaut, dann braucht die Dekanin mal Abstand und einen neuen frischen Blick auf Korbach und den Eisenberg.



Sonja Lessing-Rümpler:  "Lernen, im Team zu spielen"


Der Lieblingsplatz von Sonja Lessing-Rümpler? „Der Fußballplatz!“

 

Der Sportplatz war für die Korbacher Pfarrerin, Sonja Lessing-Rümpler, schon immer ein Ort, um den Kopf freizubekommen. Als Kind und Jugendliche ist die gebürtige Kasselerin in der Leichtathletik für Vellmar gestartet „Die Sprunggrube war als Kleinkind mein Sandkasten, während meine Mutter im Wettkampf aktiv war.“, lacht sie heute. Ihre eigene Lieblingsdisziplin wurde später der 800-Meter-Lauf – für die meisten der absolute Endgegner im Mehrkampf, für die Korbacher Theologin immer eine gute Gelegenheit, langen Atem zu beweisen.

 

Als junge Erwachsene hat sie dann mehrere Jahre Badminton gespielt. „Sport gehörte bei mir irgendwie immer dazu“, sagt sie. Und diese Leidenschaft hat sie auch an ihre Kinder weitergegeben. Beide, Tochter und Sohn, spielen Fußball in der Korbacher Jugend und, wenn es die Zeit zulässt, steht die Korbacher Pfarrerin am Spielfeldrand, feuert an, hilft mit und schickt wohl auch bei einem möglichen Rückstand der heimischen Mannschaft, so manches Stoßgebet gen Himmel.

 

„Es ist einfach schön zu sehen, wie viele unterschiedliche Kinder ins Training kommen. Hier nimmt sich jemand Zeit für alle. Hier kann jeder so sein, wie er ist“, sagt Sonja Lessing-Rümpler. „Und das erste, was man hier mit auf den Weg bekommt, ist nicht, wie man Tore schießt, sondern dass alle zusammen ein Team sind.“

 

Der Zusammenhalt beim Sport ist es, den Sonja Lessing-Rümpler so liebt, auch das gesellige Beisammensein, nicht zuletzt geprägt durch die engagierten Übungsleiter des Korbacher Jugendfußballs, insbesondere den Trainer der Bambinis und der F-Jugend, „Aldi“ Will. Und wenn mal wieder Ehrenamtliche gebraucht werden, beim Training, bei einem Fußball-Camp oder einfach mal, um Würstchen zu grillen, dann sind die Lessing-Eltern oft mit von der Partie. „Das erdet mich und ich kann rundherum wirklich alles vergessen.“



Klaus Nobiling: Der Blick über die drei Kirchtürme


Der Lieblingsplatz von Klaus Nobiling? „Das ist „Auf der Kugel“, oberhalb von Fürstenberg.

 

„Es ist ein wunderbarer Ort zum Verweilen“, schwärmt Pfarrer Klaus Nobiling. „Es ist der Ort, von dem ich aus gleich drei Kirchtürme meiner Gemeinde sehe: Rhadern, Goddelsheim und Fürstenberg.“ Und der Blick reicht weit darüber hinaus, auf der einen Seite ins Sauerland, auf der anderen bis ins Kasseler Land.

 

Klaus und Ursula Nobiling sind wahre Naturliebhaber. Oft sind sie mit dem Trekking-Rad unterwegs, genauso gern aber auch zu Fuß, in Wanderschuhen. „Im vergangenen Jahr haben wir unseren Urlaub in der Heimat verbracht und sind in mehreren Etappen den Lichtenfelser Panoramaweg gegangen – Sie glauben gar nicht, wie schön das ist“, sagt der 55-Jährige.

 

Seit 25 Jahren lebt der in Gelnhausen Aufgewachsene nun schon in Goddelsheim und er hat sich “von Anfang an Zuhause gefühlt, „wegen der Menschen und auch wegen der wunderbaren Natur.“

 

Diesen Blick von der Wiese aus will Nobiling auch bei einem Klappstuhl-Gottesdienst zum Sonnenuntergang am 3. September, 19 Uhr, seinen Gemeindemitgliedern näherbringen: „Genau hier, auf der großen Wiese, mit wunderbarem Weitblick, auch über die eigenen Kirchtürme hinaus.“



Die Jahnkes:  "Ein Tag am Twistesee ist ein Urlaubstag"


Der Lieblingsort von Maren und Uwe Jahnke? „Der Twistesee, dort vor allem die Wasserskianlage“.

 

Maren und Uwe Jahnke sind passionierte Wassersportler. „Wenn wir am Twistesee sind, ist das wie ein kleiner Urlaub, eine Auszeit vom Alltag“, sagen beide unisono.

 

Seit rund zwölf Jahren hat sich der Mengeringhäuser Pfarrer dem Wasserskifahren verschrieben. Wobei Wasserski zu einfach wäre: es sind eher Monoski zum Slalomfahren und Wakeboard, um auch den ein oder anderen Sprung zu wagen.

 

„Ich komme hierher, um den Kopf frei zu kriegen. Wenn mir die Gischt ins Gesicht spritzt und ich mich voll aufs Fahren konzentriere, ist alles andere vergessen.“ Und was für den Laien so spielerisch und locker aussieht, erfordert große Körperbeherrschung und jede Menge Training. Denn bis man auf der Wasserskianlage die erste Runde durchfahren kann und heil um die Kurven kommt, braucht es extremes Durchhaltevermögen – als Anfänger legt man etliche Kilometer schwimmend zum Ufer zurück. Das hat Uwe Jahnke natürlich längst hinter sich gelassen. Runde um Runde zieht er souverän übers Wasser, von Unsicherheiten keine Spur.

 

„Natürlich hat man immer den Ehrgeiz, besser zu werden“, sagt er. Wenn es die Zeit zulässt, versucht der Theologe daher wenigstens einmal die Woche ins Vereinstraining des Wassersportclubs zu gehen, um die Technik zu perfektionieren.

 

Pfarrerin Maren Jahnke ist nach einer angeknacksten Rippe beim Wasserskifahren etwas zurückhaltender geworden. Die Jahnkes besitzen aber zwei Kanus, in denen man sie oft über den Twistesee paddeln sieht. „Es gibt nichts Schöneres, als wenn der See ganz ruhig ist und sich die letzten Sonnenstrahlen im Wasser spiegeln“, schwärmt die Pfarrerin, die im Bathildisheim ihren Dienst tut. „Das sind mit die schönsten Momente.“

 

Freie Zeit und natürlich den Urlaub verbringen die beiden, wie sollte es anders sein, am und im Wasser. Wie gut, dass es im Waldecker Land gleich drei Seen gibt, und die Jahnkes wohl kaum ein besseres Fleckchen Erden zum Leben hätten finden können.

 

 



Pfarrer Uffelmann: Frau Holle lässt grüßen


Sein Lieblingsplatz? „Das ‚Gebrannte Holz‘ und der ‚Frau-Holle-Felsen‘ im Wald oberhalb von Nieder-Ense“.

 

Nur wirklich Ortskundige finden den kleinen Felsen mitten im Wald. Man muss sich geradezu durchs Gebüsch schlagen, um an den lauschigen Ort zu gelangen. Eine Gesteinsformation, bewachsen mit Moos und Farnen, umgeben von Buchen und mit einer kleinen Lichtung in unmittelbarer Nähe.

„Das ist schon ein ganz besonderer Ort, der mich jedes Mal in seinen Bann zieht. Schon auf dem Weg dorthin, kann ich mich meinen Gedanken hingeben und zur Ruhe kommen“, sagt Burkhard Uffelmann aus Nieder-Ense.

 

Schon seit 19 Jahren lebt der gebürtige Kasselaner im Waldecker Land und fühlt sich hier pudelwohl. Der Weg zum Felsen führt unweigerlich an der Gemarkung ‚Gebranntes Holz“ vorbei. Hier, an der großen Weggabelung mit zwei Bänken hat man einen wunderbaren Blick auf Nordenbeck, Ense und den Eisenberg. „An diesem Ort haben wir auch schon zu Pfingsten einen Familiengottesdienst gefeiert. Das bleibt mir ganz besonders in Erinnerung“, sagt er.

 

Aber auch die Uffelmanns privat zieht es immer wieder zum ‚Gebrannten Holz‘ und zum ‚Frau-Holle-Felsen‘ – auch im Winter, wenn die Pfützen zugefroren sind. „Dann nehmen wir uns einen Picknickkorb mit und heiße Getränke und genießen die Stimmung“, erzählt Uffelmann. „Auch die Kinder lieben es.“

 

Der Frau-Holle-Felsen hat aber noch eine weitere Besonderheit: In den großen Buchenstämmen ringsherum sind etliche Herzchen mit Initialen eingeritzt! Offenbar wirklich ein guter Ort, um sich ungestört zurückziehen zu können.

 



Pfarrer Matthias Westerweg mag es eher rockig


Der Lieblingsort von Matthias Westerweg? Die Antwort kommt prompt: „Mein Probenraum !“

 

Pfarrer Matthias Westerweg ist passionierter Gitarrist, und zu seinem Repertoire gehören beileibe nicht die romantischen Lagerfeuerhits auf der Klampfe! Der 41-Jährige mag es rockig. Eine seiner Lieblingsbands ist „AC/DC“ – und bei „Highway to Hell“ lässt es sich wunderbar in andere Sphären gleiten.

 

Mit dem Gitarrespielen angefangen hat er im Alter von 18 Jahren. „Schlagzeug wäre noch eine Option gewesen, das war aber damals leider viel zu laut für die Nachbarn“, schmunzelt der promovierte Theologe. Nach zwei Jahren intensivem Üben auf der Akustik-Gitarre wechselt er schließlich zur E-Variante.

 

„Zu Beginn habe ich mir alles selbst beigebracht. Da gibt es genügend Material, das man nutzen kann.“ Erst die letzten Jahre gönnt er sich professionellen Unterricht. „Denn es gibt immer wieder Fehler, die sich einschleichen und die man mit einem Lehrer einfach besser in den Griff bekommt.“

 

In einer Band hat Matthias Westerweg allerdings noch nie gespielt. „Irgendwie haben sich nie die richtigen Leute gefunden,“ sagt er. Aber er liebt es ohnehin, zu improvisieren, in seinem Probenraum einfach mal die Zeit zu vergessen, neue Stücke auszuprobieren – „das hat schon etwas Meditatives“.

Und nicht nur die Konfis lieben seinen Sound, auch bei dem einen oder anderen Gottesdienst hat er schon den Verstärker angeschmissen und die Gemeinde gern auch mal mit rockigen Klängen begleitet.

 

Wie gut, dass Westerweg in seinem Haus in Ober-Waroldern genügend Platz hat und keinen in der Nachbarschaft stört: Auf der einen Seite des Hauses ist der Friedhof, auf der anderen Seite eine Pferdewiese.

 

Auf seine kleine Auswahl an Gitarren ist Matthias Westerweg stolz und fast schon ein wenig verliebt, wenn er eines der Instrumente hervorholt und loslegt – auch wenn man sich vielleicht nicht unbedingt bei AC/DC eine Inspiration für die nächste Predigt holen kann….



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Unser Ansprechpartnerin:

Kerstin Kleine

Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

im Kirchenkreis Twiste -Eisenberg

kerstin.kleine@ekkw.de